Mülltonnenbox aus Holz wetterfest machen

Damit Sie lange Freude an Ihren Mülltonnenboxen haben, ist es wichtig, Dass Sie das Holz wetterfest machen. Das ist für die Optik und Langlebigkeit von großer Bedeutung. Denn die Witterung setzt den Holzprodukten, die ganzjährig im Freien stehen, enorm zu. Die Holzverkleidung sollte deshalb regelmäßig, ca. einmal jährlich, mit einer guten Holzlasur behandelt werden. Holz ist ein Naturprodukt, das sich sich im Laufe der Jahre verändert. Es altert, bekommt Risse, nutzt sich ab und verfärbt sich. Deswegen zeigen wir Ihnen in diesem Artikel, wie Sie Ihre Müllbox am besten wetterfest machen.

Schleifen und streichen: so können Sie Ihre Mülltonnenbox aus Holz wetterfest machen

Im Frühjahr ist eine gute Gelegenheit, die Holzverkleidung im Garten wetterfest zu machen. Auch im Herbst, wenn allmählich die letzten warmen und sonnigen Tage da sind, ist eine gute Zeit für eine gründliche Holzbehandlung im Freien. Das richtige Werkzeug zum Schleifen und Säubern sollte vorhanden sein und zum Lackieren und Beizen müssen Sie rechtzeitig hochwertiges und umweltfreundliches Material besorgen. Dann steht einer sorgfältigen Vorarbeit nichts mehr im Wege.

Bevor Sie Ihre Mülltonnenboxen mit Lasur oder Lack wetterfest und strapazierfähig machen, wird das Holz gründlich vorbehandelt. So gehen Sie am besten vor:

•    Trocknen und Säubern
•    Schleifen und Säubern
•    Lackieren oder Lasieren

Gründliche Vorreinigung aller Holzbalken und -flächen

Es ist sehr wichtig, dass das Holz vor der Bearbeitung vollkommen trocken ist, damit sich kein Schimmelpilz bilden kann. Am besten ist es, wenn es bereits seit ein paar Tage sonnig und warm war. Anschließend entfernen Sie alle losen Teile vom Holz und Reste vom Lack, Farbe, oder Beize, bevor Sie mit der weiteren Behandlung des Holzes fortfahren. Eine sehr gründliche Grundreinigung ist die Voraussetzung bei der Holzbearbeitung. Sie können dazu auch eine Spachtel oder Drahtbürste verwenden. Bei hartnäckigen Lackresten hilft auch eine Heißluftpistole oder Abbeizer. Erst wenn das Holz absolut sauber und trocken ist, können Sie mit der Arbeit weiter machen.

Oberfläche abschleifen

Mit einem Schwingschleifer oder Multischleifer bearbeiten Sie die Oberfläche so lange, bis alle Rückstande entfernt sind und sie absolut glatt  ist. Anschließend wird das Holz noch einmal gründlich sauber gemacht, damit Sie dann mit dem Streichen anfangen können.

Beizen, lackieren oder lasieren

Für den Anstrich sollten Sie auf jeden Fall einen hochwertigen Holzschutz kaufen. Da müssen Sie sich vorher natürlich entscheiden, ob das Holz gebeizt, lasiert oder lackiert werden soll.

Beize:

Wenn Sie Ihre Holzverkleidung ein- oder umfärben wollen, dann greifen Sie zur Beize. Hier wird die Maserung und Struktur des Holzes erhalten, es wird nur die Oberflächenfarbe verändert. Die Beize gibt es in natürlichen Holzfarben, aber auch in kräftigen und bunten Tönen. Damit können Sie z.B. vergraute Holzverkleidungen wieder auffrischen. Beim alleinigen Beizen haben Sie allerdings keinen Schutz vor Schimmel, Schädlingen und Feuchtigkeit. Hier müssen Sie auf jeden Fall die gebeizten Flächen noch versiegeln. Dazu kann Klarlack, Holzöl oder Holzwachs für außen verwendet werden. Klarlack ist etwas strapazierfähiger, dafür muss darauf geachtet werden, das Lack und Beize auch zueinander passen. Wenn Sie mit einer wasserlöslichen Beize vorgearbeitet haben, darf kein wasserlöslicher Lack verwendet werden. Hier wird sonst die Farbe wieder angelöst, und das Ergebnis sind hässliche Flecken und Streifen.

Lack:

Wenn Sie Ihre Holzverkleidung farbig lackieren wird die Maserung und die Struktur des Holzes verschwinden. Sie erhalten eine gleichmäßig gedeckte Oberfläche. Es gibt farblose und buntfarbige Lacke in verschiedenen Glanzeigenschaften: glänzend, hochglänzend und seidenmatt. Für einen gleichmäßigen, gut deckenden Anstrich wird bei den meisten Lacken eine Grundierung und zwei Lackschichten empfohlen. Wenn Sie den Holzlack kaufen, achten Sie unbedingt darauf, welche Eigenschaften er hat und dass es ein guter Schutzlack für den Aussenbereich ist. Die Mülltonnenbox soll ja nicht nur optisch verschönert werden soll, sondern auch gegen Verwitterung geschützt werden.

Lasur:

Wenn Sie Ihre Müllbox in erster Linie gut schützen wollen und das Holz natürlich aussehen soll ist eine Lasur empfehlenswert. Die Maserung bleibt zumindest bei einer Dünnschichtlasur gut erkennbar und der Schutz dringt tief in das Holz ein. Beim Kauf der Lasur müssen Sie auf folgende Eigenschaften achten: sie muss für den Aussenbereich geeignet sein, sie muss schmutz- und regenabweisend sein und sie muss vor UV-Strahlen und Fäule schützen. Ob Sie die Lasur farblos oder  farbig nehmen, ist reine Geschmackssache.

Tipp:

Mit transparenter Beize können Sie die Holzmaserung besonders hervorheben und schöne natürliche Effekte erzeugen.
Mit Lack und Lasur wird das Holz strapazierfähig gemacht.

Was soll ich nehmen: Beize, Lack oder Lasur?

Das ist eigentlich nur eine Geschmacksfrage. Es ist entscheidend, dass letztendlich ein guter Schutz erfolgt, um das Holz wetterfest zu machen. In der Regel soll nach Vorgaben der Hersteller meist in zwei Durchgängen gestrichen werden. Bei der Beize kommt damit noch ein dritter Anstrich dazu, weil eine Versiegelung erforderlich ist. Genauso wie beim Lack, weil Sie einen dritten Anstrich wegen der Grundierung brauchen.

Mit der Beize wird das Holz gefärbt oder getönt und die Maserung wird besser sichtbar. Die Beize gibt es als UV-beständigen Schutz, die tief in das Holz eindringt. Gebeiztes Holz muss aber noch zusätzlich mit einer Grundierung oder einem Lack behandelt werden.

Eine Lasur ist ein guter Oberflächenschutz, der meistens etwas einfacher als Lack zu verarbeiten ist. Für den Aussenbereich sind Dünnschicht-Lasuren zu empfehlen. Es gibt farblose und farbige Lasuren, die wasserabweisend sind und gegen Fäule und vor UV-Licht schützen.

Beim Holzlack wird die Maserung überdeckt, die ursprüngliche Struktur ist nicht mehr sichtbar. Es gibt die Möglichkeit, auch hochglänzende und damit sehr edel aussehende Flächen zu erzeugen. Wichtig ist, dass der Lack für den Aussenbereich, UV-beständig, wasser- und wetterfest ist.

Ich persönlich nehme für meine Müllverkleidung eine gute Holzlasur und habe mit dieser sehr gute Erfahrung gemacht. Sie ist sehr ergiebig, gut zu verarbeiten, gibt einen ausgezeichneten Schutz und das Holz sieht wieder richtig gut aus.